Fortbildungsseminare Wintersemester

Dauer pro Seminar: 15 Stunden
Seminarzeiten: Samstag 9:00 - 18:30, Sonntag 9:00 - 13:00 Uhr
Ort: Kolleg für Sozialpädagogik, Schlosshoferstraße 4/6/3, 1210 Wien
TeilnehmerInnenanzahl: max. 22 Personen
Kosten: 190.- Euro (Absolvent*innen der ARGE für Sozialpädagogik und der ARGE Bildungsmanagement bezahlen 130.- Euro)

Anmeldeblatt als PDF
Flyer zur Seminarübersicht 2023/24

Information und Anmeldung: office@sozialpaedagogik.at / Tel.: +43-(0)1-2699600

Anmeldeschluss für die Seminare ist jeweils drei Wochen vor Seminarbeginn vorbehaltlich freier Plätze im Seminar.

Seminare am 23. - 24. September 2023

Dieses Seminar wird drei Bereiche umfassen:

  • Erstens werden die TeilnehmerInnen in verschieden Übungen selbst erleben, wie sich gewisse Handlungen, Entscheidungen, Anforderungen für sie anfühlen bzw. was sie in ihnen auslösen und werden erfahren, wie verschiedene Haltungen und Einstellungen der Fachleute (SozialarbeiterInnen, Sozialpädagoginnen, PsychologInnen usw.) unterschiedlich auf sie wirken
  • Zweitens werden die SeminarleiterInnen sowohl Fallbeschreibungen als auch praxisorientierte Techniken und Methoden aus ihrem Berufsalltag einbringen.
  • Drittens wird eine theoretische Einführung in das Arbeiten mit komplexen Familiensystemen erfolgen. Es werden Ansätze und Sichtweisen aus systemischen Theoriebildungen, aus tiefenpsychologischen Theorien und auch aus anderen Konzepten erarbeitet.


Mag.a Sabine Pikerle
Sozialpädagogin; Studium der Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik; Lebens- und Sozialberaterin, Lehrtätigkeit im Rahmen von Seminaren und Vorträgen

Dipl.Soz.Päd.(FH) Steffen Reim, MAS
Sozialpädagoge, Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung; Diplom in Mediation und Konfliktmanagement, ECo-C Trainer und Prüfer, Lehrtätigkeit im Rahmen von Seminaren und Vorträgen

„Und was, wenn ihr aus dem Weg gehen keine Option ist?!“ In der Arbeit mit Jugendlichen gehören Krisen zum Alltag. Sie fordern uns und konfrontieren uns mit eigenen Ängsten und Grenzen.

Wie umgehen mit Krisen von Jugendlichen? Was ist in einer Krise zu tun? Wie bekomme ich die nötige Selbstsicherheit? Um im Ernstfall adäquat intervenieren und unterstützen zu können, braucht es Wissen über Krisen und Training, Übung und Reflexion. Dieses Seminar leitet Sie ausgehend von den theoretischen Grundlagen in praxisnahe Methoden und Übungssituationen. Es wird Ihnen ein Raum zur Erprobung und Erweiterung Ihrer Handlungs- und Reaktionsweisen geboten, welche durch Reflexion Vertiefung erfahren können.

Martin Fath-Graf
Dipl. Sozialpädagoge, Trainer und Referent in der psychosozialen Weiterbildung (Schwerpunkte: Biografie, Elternarbeit, Gender, Krisenintervention, Gruppendynamik, u.a.m.), betreut und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines betreuten Wohnens.

Farben haben einen großen meist unbewussten Einfluss auf unseren Körper, unsere Gefühle und unsere Seele. Seit langer Zeit werden Farben erforscht und nach wie vorweiter untersucht.

Geschichtlich gesehen machen sich die Menschen schon seit zigtausenden von Jahren Farben für sich zu nutze. Die Alten Ägypter zum Beispiel haben Farbpigmente für Heilzwecke bei schwer heilenden Wunden verwendet.

Seit über 25 Jahren beschäftige ich mit Farben und deren Wirkung. Mein Anliegen ist es, dass jeder Mensch Farben für sich nutzt. Im Seminar erfahren Sie, wie Farben auf einfache Art und Weise ins tägliche Leben integriert werden können.

Weitere Inhalte:

  • Was bedeuten die einzelnen Farben? Wie wirken Farben auf den Menschen? Wie kann ich mir Farben zunutze machen?
  • Was sagen Farben über die Persönlichkeit eines Menschen aus?
  • Ein kurzer Einblick in die Physik der Farben. Farb(licht-)therapie und Wirkung auf den Körper.
  • Woher stammen Farben, wie wurden sie früher hergestellt? Wir mischen unsere eigenen Farben und malen damit.

Fragen aus der Praxis:

  • Wie kann ich als Sozialpädagogin Farben konkret und einfach anwenden und was bringt es mir?
  • Welche Farben kann ich Kindern/Jugendlichen in welchen Situationen anbieten?
  • Was kann dahinter stecken, wenn Kinder/ Jugendliche bestimmte Farbenverwenden oder auch nicht?

Susanne Wolfsohn
Diplomierte Kunsttherapeutin (klinisch, phronetisch®). Diplomierte Sozialpädagogin, CEO Farbstrichcode, Farbcodecreator. In eigener Praxis; Heilpädagogisches Zentrum Rust (PSD Burgenland); BIKU Treff (gemeinnütziger Verein, Berufsintegration Erwachsene /Jugendliche mit vorwiegend psychischen Erkrankungen). Vortrags- und Seminartätigkeit. Langjährige Erfahrung, vor allem in der Arbeit mit Kindern. Jugendlichen und Frauen mit suizidalen Störungen, Depression, Burnout, Störungen des Sozialverhaltens.

"Wahrnehmungsschulung, soziales Handeln, kreative Lernprozesse fördern, Stärkung des Selbstbewusstseins, Motorikschulung usw." diese Begriffe würde man nicht so schnell mit Tieren in Verbindung bringen, oder?!
Tiergestützte Intervention ist nicht das zufällig in der Einrichtung stehende Aquarium oder ein Ausflug in den Tiergarten, sondern es steckt ein gezielter pädagogischer, sozialarbeiterischer oder therapeutischer Einsatz von Tieren dahinter.

Dieses methodische Wahlfach soll einen theoretischen aber auch praktischen Einblick in die "tierisch-pädagogische" Arbeit vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen geben. Am Arbeitsareal der Vortragenden werden wir gemeinsam mit Pferden, Hunden, Kaninchen und Hühnern die Theorie der tiergestützten Arbeit direkt in der Praxis erproben und erleben.

Das Seminar findet im Raum Mattersburg statt. Die Seminarzeiten können aufgrund der Anreise von unseren üblichen Seminarzeiten abweichen.

Karoline Kaltenbacher, BA
Sozialpädagogin, Sozialarbeiterin, Teamcoach, Zertifizierter Coach für tier- und naturgestützte Therapie, biologic® Beraterin. Langjährige Erfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, derzeit tätig für den PSD Wien, Extended Soulspace mit tier- und naturgestützter Sozialer Arbeit sowie Koordinationstätigkeit und selbstständig mit „enjoy2be – Der Mensch im Einklang mit Natur und Tier“.

Im Seminar werden Wissen, Sicherheit und Kompetenz im Handeln vermittelt und erlangt, um gärtnerische Angebote für Kinder und Jugendliche in sozialpädagogischen Einrichtungen anzubieten. Die Angebote sind, entsprechend der unterschiedlichen Lebensräume der Kinder und Jugendlichen, passend ausgearbeitet für:

  • Indoor
  • Balkon oder Terrasse
  • Garten bzw Hochbeet
  • In der Natur im städtischen Raum

Ziele:

  • Bewusstsein für gesunde Ernährung fördern, im Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen präsent vorleben
  • und anbieten
  • Naturverbundenheit fördern – Präsenz und Lebenszyklen von Pflanzen erleben und somit die Natur bewusster
  • wahrnehmen
  • Empathie fördern – die Pflanze als Lebewesen wahrnehmen und ihren Bedürfnissen entsprechend pflegen
  • Kompetenz fördern und somit zu Erfolgen und Selbstsicherheit verhelfen

Inhalte:

  • Pflanze als Lebewesen: Aufbau der Organe, Ernährungsweise
  • Bedürfnisse von Pflanzen
  • Pflanz- und Pflegehinweise verstehen und anwenden
  • Nährstoffversorgung
  • Bestäubung
  • Pflanzenkrankheiten
  • Eigene Anzucht
  • Keimsprossen
  • Wildkräuter
  • Gemüse in der Kinderküche
  • Giftpflanzen
  • Führung durch die Gärtnerei mit der Möglichkeit einzugehen auf: verschiedenste Nutzpflanzen, Schädlinge,
  • Nützlinge, Pflanzenschutz, Unterschied zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft

Das Seminar ist praxisorientiert gestaltet und bietet Möglichkeit zum Selbst-tun, Kosten, Riechen, Angreifen,… Es findet in der Gärtnerei Ganger, 1220, Aspernstraße 15 statt. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Die Gärtnerei ist über die U1, die U2 und mehrere Buslinien auch öffentlich leicht zu erreichen.

Die Gärtnerei sorgt für die Versorgung mit Getränken und stellt Obst, Gemüse und Kostproben zur Verfügung. Für den größeren Hunger bitten wir um Selbstversorgung. Am Samstag können im Ab-Hof-Laden Lebensmittel gekauft werden. In 10 min Gehweite befinden sich eine kleine Pizzeria und Bäckerei.

Ein Selbstkostenbeitrag von € 20,- ist bitte vor Ort zu bezahlen.

Das Seminar ist praxisorientiert gestaltet und bietet Möglichkeit zum Selbst-tun, Kosten, Riechen, Angreifen, … Je nach Jahreszeit wird das Programm den Gegebenheiten vor Ort angepasst.

Marietta Haider
Sozialpädagogin, Kreativtrainerin, Facharbeiterin für Gartenbau

Seminare am 21. - 22. Oktober 2023

Dieses Seminar umfasst folgende Bereiche:

  • Sexuell misshandelnde Familien
  • Sexualisierte Gewalt
  • Inzestdynamiken
  • Täter und Täterinnenstrategien
  • Sexuelle Gewalt in Institutionen
  • Verdachtsstufen bei sexuellem Missbrauch
  • Fallbeispiele aus der Praxis
  • Erarbeitung eines Kurzkonzeptes als Präventionsprogramm gegen sexuelle Übergriffe innerhalb von Gruppen

Peter Sarto
Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge, Ombudsmann der Kinder und Jugendanwaltschaft, Coach für NEUE AUTORITÄT, Koch. Seit vielen Jahren in Vortrags- und Schulungstätigkeit von MitarbeiterInnen der Stadt Wien zu Gruppendynamik. Zuvor viele Jahre in Unterbringungseinrichtungen und  als Erlebnispädagoge der Stadt Wien. Betreuung (Krisenabklärung) von Minderjährigen in Krisenzentren, Einzelbetreuung von Jugendlichen. Aus- und Weiterbildungen bei Drin. M.L. Conen und Drin. Richter-Unger über Missbrauchsdynamiken und Missbrauch in Institutionen. www.kija.at

Du wolltest immer schon mal Gitarre spielen lernen? In deiner Arbeit oder privat einfach ein paar Lieder begleiten können? Du hast schon mal gespielt, findest aber, dass du etwas eingerostet bist?

Kein Problem! – In diesem Kompetenzseminar lernen wir in kurzer Zeit die wichtigsten Basics. Mit ein wenig Übung und Geduld können wir uns schon bald mit ein paar wenigen Akkorden selbst begleiten!

Keine Vorkenntnisse und kein Notenlesen erforderlich!

Voraussetzung: Gute Laune und die Bereitschaft zu singen!

Nachdem im Kolleg nur eine begrenzte Anzahl von Gitarren vorhanden ist bitte bekanntgeben ob ihr eine Gitarre habt oder eine vom Kolleg benötigt!    

Mag. (FH) Christof Birkmayer
Absolvent des American Institute für Music (Fach: Gesang), ständiger Gast beim Ersten Wiener Ukulele Stammtisch (WUST), Co-Organisator der „First Vienna Ukulele Night“, Gründungsmitglied und Obmann des Vereins „Flying Ukuleles – Ukulele Club Austria“ zur Förderung des Ukulelespielens in Österreich, Unterrichtstätigkeit (Ukulele für Anfänger) in der GEA-Akademie in Schrems (mit Michael Roselieb), bei Lyma Wien sowie in ganz Österreich, in der Sommerakademie (SOAK) auf Zakynthos und bei der ARGE Sozialpädagogik in Wien; diverse musikalische Projekte in Wien

„…The more you use, the more you have.“  (Maya Angelou)

Im Mittelpunkt des Seminars stehen Experimentierfreude, Spaß und Kreativität. Wir arbeiten mit verschiedensten Methoden und unterschiedlichen Materialien. Bereits Bekanntes kann vertieft und Unbekanntes ausprobiert werden. Unserer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Wir beschäftigen uns einerseits mit uns Selbst und unserer künstlerischen Ader und gleichzeitig erproben wir vielfältige Methoden, die wir im sozialpädagogischen Kontext einsetzen werden.

Theoretischer Input:

  • kunst- und gestaltungspädagogische Grundlagen zu:
  • Arbeitsplatz, Zeit, Methoden, Materialien, Ziele, Rolle der Sozialpädagog*innen.

Praktische Arbeit:

  • Arbeiten mit Acrylfarben
  • Collage
  • lufthärtende Modelliermasse
  • Aquarellfarben
  • Pastell- und Ölkreiden
  • Ressourcenschonendes Arbeiten mit Kartons und anderem Verpackungsmaterial

Anhand unseres dreidimensionalen mixed media Kunstwerks stellen wir uns abschließend folgende Fragen:

  • Wie war der Prozess?
  • Was hat mich überrascht?
  • Was mache ich nie wieder?
  • Was lässt sich mit meiner Zielgruppe tatsächlich umsetzen?
  • Wie habe ich mich gefühlt?
  • Was bleibt mir in Erinnerung?

Für das Seminar sind keinerlei Vorkenntnisse nötig.

Ich freue mich, wenn die Teilnehmer*innen Schachterln, Kartons, Schuhkartons, Verpackungsmaterialien und Foto-, Kunst-, Garten-, Reise-, oder Mode- Magazine sammeln und mitbringen.

Loibl Susanne, BA
Studium der Kultur und Sozialanthropologie, Dipl. Sozialpädagogin, Dipl. Kunst und Gestaltungstherapeutin. Mitglied im österreichischen Berufsverband der Kunsttherapeutinnen. ÖBKT. Vortragende an der ARGE für Sozialpädagogik in den Fächern Praxis/Supervision und BE/WE/TG, Berufstätigkeit im Rahmen der Wiener Kinder und Jugendhilfe seit 2006 in Krisenzentren und aktuell in einem Familienzentrum. Verein Wiener Jugendzentren (Projekt MädchenART:ig), Caritas Wien, BBI und WIJUG.

Seminare am 4. - 5. November 2023

Wer sicher gebunden ist, kann sich besser fallen lassen auf seinem Lebensweg. Die Sicherheit zu wissen, dass es so ist, ermöglicht erst dem Menschen Mut fürs Leben,  Freude auf etwas Neues und Toleranz um Fehler zu machen. Diese sicheren Bindungen führen zu einer stabilen Persönlichkeitsentwicklung und infolge dessen zu einem Leben mit dem Wissen akzeptiert und dazugehörig zu sein. Dies erzeugt die Erfüllung von Grundbedürfnissen des Menschen: Die Zugehörigkeit, in dem man es selbst zulässt, ein Teil vom Ganzen zu sein und die Autonomie: Das Bewusstsein, frei in Entscheidungen und in der eigenen Lebensbewältigung zu sein.

Was ist, wenn Sicherheit überhaupt nicht vorhanden ist? Was heißt das für einen Menschen? Unsicher den Lebensweg weiter führen zu müssen, als ob ein Teil des Flügels, den man fürs Fliegen benötigt, überhaupt zerrissen ist?

Dieses Seminar beschäftigt sich zunächst mit der Bindungstheorie und mit den Handlungsmöglichkeiten im sozialpädagogischen Bereich für die Fachkraft. Die methodische Herangehensweisen für eine feinfühlige  Pädagogik, welche stabile Beziehungsangebote vermittelt und eine sichere, produktive und vor allem partizipative Beziehung zwischen Fachkraft und Kind ermöglicht. Besonders berücksichtigt werden dabei auch unsicher gebundene Kinder, die auf heilsame, gesunde und sichere Bindungsangebote in den Einrichtungen angewiesen sind.

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

SozialpädagogInnen sind in ihrer Arbeit häufig damit konfrontiert, KlientInnen in Krisensituationen so anzuleiten oder zu begleiten, dass diese wieder eine funktionale Handlungsfähigkeit und in weiterer Folge Selbstwirksamkeit erlangen. Dies bedarf unterschiedlicher Interventionstechniken und individueller, ressourcenorientierter Akzentuierungen.

Eine dieser Techniken ist die Arbeit mit sogenannten Skills. Skills sind Fertigkeiten, die zur Bewältigung emotionaler Ausnahmesituationen, psychischer Krisen oder einfach schwieriger Alltagssituationen befähigen sollen. Häufig kommen KlientInnen allerdings nach psychiatrischen Aufenthalten mit „Skillsplänen“ oder „Skillslisten“ zurück ins sozialpädagogische Setting, ohne bereits die entsprechende Selbstwirksamkeit in Bezug auf die Arbeit mit Skills erlangt zu haben.

In diesem Seminar sollen daher jene Techniken, Übungen und Interventionsmöglichkeiten aus dem Skillstraining aufgezeigt, besprochen und gemeinsam erarbeitet werden, die auf Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit abzielen, im Hier und Jetzt operieren und sich somit ideal für die akute sozialpädagogische Krisenintervention und -prävention eignen, sowie zur weiterführenden Arbeit mit „Skillsplänen“ und „Skillslisten“ befähigen.

Inhalt:

  • Einführung in das Thema mit praktischer Übung, Wissensstand der TeilnehmerInnen,
  • (Vor-)Erfahrungen mit Skills
  • Herausforderungen und mögliche Überforderungen in der Arbeit mit psychisch kranken Jugendlichen im stationären sozialpädagogischen Setting
  • Psychiatrische Krisen, Selbstverletzung, Dissoziation, Spannungsmuster unterschiedlicher Störungsbilder, Beispiele aus der Praxis
  • Beispielhafte praktische Übung aus dem Skillstraining
  • Skillstraining – Ursprung, spezifische Didaktik und sozialpädagogische Adaption, Validierung und Invalidierung in Sprache und Kontakt, Dialektikbegriff, Akzeptanzbegriff
  • Von der Theorie zur Praxis: Interventionspyramide, Spannungskurven und Wochenprotokolle, Krisenpläne, Situationsanalysen, Arbeiten mit ausgewählten Skills, Skillsketten, Training – Anwendung – Evaluation, Gruppe vs. Einzelbetreuung
  • Anschauungsmaterial, Fallbeispiele aus der Praxis, Rollenspiele, Gruppentraining/Gruppenarbeit
  • Grenzen des Skillstrainings
  • Abschluss und Reflexion

Paul Donnerbauer
diplomierter Sozialpädagoge, DBT-Skillstrainer, gruppenpsychoanalytischer Team- und Organisationsentwickler in Ausbildung, Betriebsrat, Tauchlehrer; arbeitet in der stationären Betreuung von Jugendlichen mit psychiatrischen Diagnosen in Wien (JWG Festland GmbH);

Wenn du dich manchmal - frei nach unserem Ex-Finanzminister - zu uncool, zu alt und zu dumm für Social Media fühlst, bist du in diesem Wahlseminar genau richtig. Spoiler: Wir werden am Ende des Seminars drauf kommen, dass nichts davon zutrifft. Was ein Spoiler ist, finden wir auch heraus, wenn du willst. *lel*

Soziale Medien sind ein integraler Bestandteil im Leben unserer jungen Klient:innen. Trauen wir uns in diese mitunter angsteinflößende, fremde Welt hinein, ist das eine sichere Investition in die Beziehung zu unseren Klient:innen. Wir lernen sie besser kennen und beginnen ihre Sprache zu sprechen. Das schafft Nähe und vermittelt das gute Gefühl, verstanden zu werden.

Also: Trauen wir uns. In den zwei Seminartagen stellen wir uns gemeinsam der digitalen Lebensrealität unserer Klient:innen, tauchen ein in die bunte Welt von Google, Facebook, Tiktok und co. und diskutieren schonungslos die Licht- und Schattenseiten von sozialen Medien. Auf dieser Entdeckungsreise wirst du konkrete Ideen und Impulse für deine sozialpädagogische Arbeit mitnehmen. Versprochen.

Für dieses Seminar brauchst du - wenig überraschend - kein Vorwissen. Einen Laptop oder ein Smartphone solltest du mitbringen. Und Neugier. Jede Menge Neugier.

Henric Wietheger
hat “Journalismus und PR” studiert, in zahlreichen Redaktionen Österreichs gearbeitet und schließlich auf digitale Kommunikation spezialisiert. Bei der Wiener Digitalagentur “virtual identity” hat er als Social Media Specialist und Consultant über 25 internationale Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet. 2022 hat der gebürtige Deutsche das Kolleg für Sozialpädagogik absolviert.

Um Rassismus und Diskriminierung konstruktiv zu begegnen, braucht es drei grundlegende Kompetenzen:

  • Wissen über Rassismus
  • Reflexion über die eigene Involviertheit in diskriminierende Verhältnisse
  • Handlungsstrategien, um Rassismus und Diskriminierung institutionell und individuell zu überwinden

Folgende drei Kompetenzen wollen wir in diesem Wahlseminar erarbeiten:

  • Kognitive Kompetenz: Wissen über Rassismus, Erscheinungsformen von Rassismus, Ebenen von Rassismus, Rassismuserfahrungen, Rassismus im Bildungssystem/Arbeitsmarkt, Einordnung öffentlicher Debatten zu Rassismus.
  • Reflexive Kompetenz: Individuelle Verortung zum Thema, Wissen über eigene Privilegien, diskriminierungskritische Sprache.
  • Handlungskompetenz: Handlungsstrategien für die Arbeit mit Betroffenen von Rassismus und Diskriminierung, Handlungsstrategien beim thematisieren von Rassismus in der Gruppe, Empowerment-Strategien für direkt und indirekt Betroffene, Interventionsmöglichkeiten bei einem Rassismusvorfall, Strategien für ein rassismuskritisches Schul-/Betriebsklima.

Ziel: Die Teilnehmer:innen haben Wissen über Rassismus, können Rassismus erkennen, benennen und sowohl in Einzelgesprächen als auch in Gruppen thematisieren.

Zielgruppe:  Lehrer:innen, Schulleiter:innen, Erwachsenenbildner:innen, (Sozial)Pädagog:innen, Personen in Bildungs- und Beratungsarbeit, Jugendvertrauensrät:innen und Betriebsrät:innen, Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen von Vereinen und alle Personen, die das Thema interessiert.

Das Seminar wird in Kooperation mit dem Institut für Migrationspädagogik durchgeführt

Sina Farahmandnia
Ali Sina FARAHMANDNIA ist 1984 in Wien geboren, macht seit 2005 Workshops zum Thema Rassismus, ist Gründer von "PROSA - Projekt Schule für Alle!" und dem Trägerverein "Vielmehr für Alle - Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe".

Die Ukulele ist ein wunderbares Instrument. Auf den ersten Blick oft belächelt, findet die Ukulele auch in Profi-MusikerInnen-Kreisen großen Anklang. Schnell sind die grundlegendsten Akkorde zu lernen, mit denen sich schon viele Lieder begleiten lassen. Zudem ist sie durch ihre Größe leicht überall hin mitzunehmen.
 
In erster Linie geht es in diesem Workshop darum, ein Basiswissen und die ersten Akkorde und Schlagmuster zu erlernen, des Weiteren jedoch auch ein Vertrauen in die eigene Musikalität (wieder) zu entdecken und zu verstehen, dass wir auch ohne viel musiktheoretischem Wissen Musik „verstehen“, indem wir sie intuitiv wahrnehmen und dieser Wahrnehmung vertrauen.

Nach ca. 15 Stunden Kursdauer ist des den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich, sich selbst zu begleiten und sie verfügen über genug Wissen und Technik, um ihr Ukulelespiel selbst weiter zu entwickeln. Durch das intensive, gemeinsame Musizieren wird, anhand vieler Musikbeispiele, das Gelernte gleich in die Tat umgesetzt!
 
Keine Vorkenntnisse notwendig! - Eigene Ukulele von Vorteil!

Mag. (FH) Christof Birkmayer
Absolvent des American Institute für Music (Fach: Gesang), ständiger Gast beim Ersten Wiener Ukulele Stammtisch (WUST), Co-Organisator der „First Vienna Ukulele Night“, Gründungsmitglied und Obmann des Vereins „Flying Ukuleles – Ukulele Club Austria“ zur Förderung des Ukulelespielens in Österreich, Unterrichtstätigkeit (Ukulele für Anfänger) in der GEA-Akademie in Schrems (mit Michael Roselieb), bei Lyma Wien sowie in ganz Österreich, in der Sommerakademie (SOAK) auf Zakynthos und bei der ARGE Sozialpädagogik in Wien; diverse musikalische Projekte in Wien

Seminare am 18. - 19. November 2023

Beim Improvisationstheater braucht es kein Drehbuch und auch keinen vorher gelernten Text, keine Normen und Einschränkungen – die Geschichte wird durch Spontanität, Phantasie und Improvisation aufgebaut. Alles ist möglich und alles kann passieren. Jede Szene ist neu, jeder Satz spontan. Alles was zählt, ist die Geschichte, die in diesem Moment entsteht.
 
Absolut jeder Mensch, ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener ist zu dieser Urform improvisierten Theaterspiels in der Lage. Die intensive Auseinandersetzung während des Spielprozesses mit sich selbst, aber auch mit dem Gegenüber, stärkt die Selbst- und Fremdwahrnehmung und ermöglicht einen spielerischen Kontaktaufbau zur Umwelt. Das improvisierte Theaterspielen kann helfen, Kontakt zum eigenen Körper herzustellen und physische und psychische Bedürfnisse wahrzunehmen. Durch den spielerischen Prozess ist es möglich, die eigene Lebensenergie zu steigern und eine Veränderung im Verhalten und Fühlen wahrzunehmen.  Die pädagogische Theaterarbeit bietet die Chance, die moralischen und konventionellen Vorgaben der Umwelt, die einschränkend auf die persönliche Entfaltung und Entwicklung wirken können, zu überwinden.

Interessierte, die mit Improvisationstechniken nicht vertraut sind, aber auch jene, die schon Erfahrung gesammelt haben, können bei diesem Seminar die Techniken des Improvisierens kennenlernen und den Umgang mit Körper, Sprache, Konzentration und Intuition trainieren bzw. vertiefen. Bitte bequeme Kleidung mitnehmen!

Mag.a Susanna Schneider
Studium Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Studium Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik, Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT, tätig als Theaterpädagogin mit unterschiedlichen Zielgruppen, Fachtrainerin in der Erwachsenenbildung, Angebot von Workshops im Bereich Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung www.stueckwerk-kantine.jimdo.com

Seminare am 25. - 26. November 2023

Der Reiz triggert eine von der Stressachse [Hypothalamus–Hypophyse–Nebennieren] ausgelöste, automatisch ablaufende Reizantwort, die das autonome Nervensystem aktiviert. Diese physiologische Reizantwort ist eine evolutionär konservierte Reaktion, die ihren Ursprung in der Sicherung unseres Überlebens hatte.

Aus neurobiologischer Sicht lässt sich das vereinfacht wie folgt erklären:  Traumata sind eine Form der Angstkonditionierung, die über die Amygdala vermittelt wird (die Amygdala ist eine Gehirnregion, die die “Stärke” von Gedächtnisinhalten emotionaler Ereignisse kodiert, d.h. sie kennzeichnet wie wichtig einzelne Erfahrungen für das eigene Überleben sind.) Die Amygdala ihrerseits sendet neuronale Impulse an das Stammhirn  ein archaisches, auf unser Überleben gepoltes Hirnareal, das blitzschnell die Entscheidungsgewalt übernimmt indem es die autonomen Funktionen des Körpers – wie Atmung und Kreislauf – der Stresssituation anpasst. Darüber hinaus sendet die Amygdala Nervenimpulse an Hypothalamus im Zwischenhirn, der die Hochregulation von Stresshormonen (z.B. Cortisol, Adrenalin, etc.) verursacht. Bei traumatisierten Menschen geschieht das scheinbar ohne Anlass (weil diese physiologische Stressantwort von konditionierten Stimuli getriggert wird, die oft nicht einmal der Person selbst bewusst sind, z.B. bestimmte Geräusche, Gerüche oder visuelle Reize, die der ursprünglichen Trauma-auslösenden Situation ähneln) und das bringt Betreuungspersonen in größte Not.

Inhalt:

Bei diesem Wahlseminar geht es um Prävention, Früherkennung und Einschätzung von Gruppendynamik und Techniken der Neuen Autorität. Zahlreiche Fall- und Praxisbeispiele, verbale und non verbale Methoden sollen eine Weiterentwicklung des eigenen Verhaltensrepertoires ermöglichen. Der Ansatz lautet: „Ich kann dich nicht verändern, aber mein Werkzeug erweitern und mich sogar in scheinbar ausweglosen Situationen umcodieren.“

Schwer traumatisierte Menschen berühren immer unsere eigenen Verletzungen und das bewirkt in vielen Fällen ein konfliktreiches Zusammenleben, das die gesamte Entwicklung der betreuten Kinder und Jugendlichen negativ beeinflusst. Gute Arbeitsprozesse und Beziehungsqualität gehen dadurch verloren, Potentiale können nicht entfaltet werden.

Letztendlich geht es um Techniken des zugewandten Vertrauensaufbaus. Dadurch entwickelt sich die Fähigkeit zur Bindung, wenn die Bezugsperson Gefühle erkennt,  richtig interpretiert, angemessen und zeitnah darauf reagiert und diese der betroffen Person „übersetzt“. Auf diese Weise kann eine heilsame Beziehung entstehen. Nur wenn die Gefühle wahrgenommen, erkannt und richtig interpretiert werden, können sie gesteuert werden.

  • Theorie und Praxis
  • Risikoeinschätzung bei aggressiven Verhalten
  • Neue  Autorität
  • Präsenz und Resonanz
  • Role models
  • Anwendungswissen und Selbstschutztechniken
  • Erfassung von Aggressionsereignissen
  • Konfliktlandschaften
  • Stressverarbeitung (biografisch, episodisch, narrativ)

Peter Sarto
Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge, Ombudsmann der Kinder und Jugendanwaltschaft, Coach für NEUE AUTORITÄT, Koch. Seit vielen Jahren in Vortrags- und Schulungstätigkeit von MitarbeiterInnen der Stadt Wien zu Gruppendynamik. Zuvor viele Jahre in Unterbringungseinrichtungen und  als Erlebnispädagoge der Stadt Wien. Betreuung (Krisenabklärung) von Minderjährigen in Krisenzentren, Einzelbetreuung von Jugendlichen. Aus- und Weiterbildungen bei Drin. M.L. Conen und Drin. Richter-Unger über Missbrauchsdynamiken und Missbrauch in Institutionen. www.kija.at

Rhythmen begleiten uns unser gesamtes Leben lang. Angefangen vom Atemrhythmus über unseren Herzschlag bis hin zum individuellen Rhythmus von Aktivität und Erholung und und und….
Genau genommen bestehen wir, also unser Körper, aus nichts anderem als Rhythmen, Schwingungen.

Aufbauend auf Übungen zur Körperwahrnehmung lernen wir verschiedene Möglichkeiten kennen, Rhythmen umzusetzen: am Körper (Bodypercussion), auf Perkussionsinstrumenten (Djembe, Kongas, Handtrommeln, Bongos etc.) und mit unserer Stimme. Dabei möchte ich besonders jene Menschen einladen, die eine gewisse Scheu davor haben, sich musikalisch und in Bewegung auszudrücken, aber dennoch eine Sehnsucht genau danach in sich spüren.

Ich denke, dass es besonders für Menschen im sozialpädagogischen Berufsfeld von enormem Vorteil ist, Methoden zu kennen, sich im nonverbalen Bereich ausdrücken und kommunizieren zu können. Der Rhythmus ist dabei eine universelle Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird.

Mag.a Manuela Hadler-Heinrich
Studium Musik- und Bewegungspädagogik/ Rhythmik MB, Weiterbildungen im Bereich Percussion, Arbeit  mit  Kindern und Jugendlichen im pädagogischen und sonderpädagogischen Bereich, Unterrichtstätigkeit in der Elementarpädagogik Ausbildung (BAfEP), künstlerische Tätigkeit, Referentin am Kolleg für Sozialpädagogik

Seminare am 16. - 17. Dezember 2023

Der Alltag in einer Wohngemeinschaft ist oft stressig, laut und wild. Für Privatsphäre oder intime Gespräche bleibt da oft kein Platz. Wie also können wir als BetreuerInnen die Kinder und Jugendlichen in Wohngemeinschaften bei einer gesunden sexuellen Entwicklung unterstützen?

In diesem Seminar werden wir uns anhand der kindlichen sexuelle Entwicklung und vieler Beispiele aus der Praxis eine Form der Sexualpädagogik erarbeiten die Kinder und Jugendliche, auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen positiv bestärken kann.

Sexualpädagogik ist eine Haltung. In der sozial- und sexualpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Wohngemeinschaften ist es wichtig sich dieser Haltung klar und bewusst zu sein um reflektiertes und positives Arbeiten zu ermöglichen. Das Bewusstwerden der eigenen Biografie ist, gerade im Bereich der Kinder und Jugendarbeit und vor allem im sexualpädagogischen Arbeitsfeld, unerlässlich.

Gemeinsam erarbeiten wir uns mit Leichtigkeit und Kreativität ein Handwerkszeug für den sozial- wie sexualpädagogischen Alltag.

Tamara Felbinger, BA
Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin, Sexualpädagogin, klinische Sexologin. Arbeit in der offenen Kinder und Jugendarbeit. Gründung eines autonomen Jugendzentrums in NÖ. 6 Jahre Tätigkeit in einer Wohngemeinschaft der Kinder und Jugendhilfe. Diverse Vorträge und Workshops zum Thema sexualpädagogisches Arbeiten für verschiedene Zielgruppen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Arbeit als Beraterin bei der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (seit April 2020).

„Pen-&-Paper-Rollenspiele“ haben in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt und sind beliebter denn je. Dies zeigt sich durch zahlreiche „Let’s-Play-Videos“ im Internet, viele „Kickstarter-Projekte“ für „Pen-&-Paper-Systeme“ oder den kommenden „Dungeons-&-Dragons-Film“. Eine mögliche Erklärung dafür ist der leichte Zugang zu dieser Art von Spielen, denn alles, was dafür benötigt wird, sind Papier, Bleistift, ein paar Würfel und Vorstellungskraft. In die Rolle von jemand anderen zu schlüpfen und sich spielerisch mit anderen Akteur:innen auszuprobieren zeigt auch Potenzial, das in der Pädagogik genützt werden kann. Dazu zählt zum Beispiel Stärkung der Sozial- und Sprachkompetenz, Förderung von Empathie, räumlichem Denken, Kreativität und Selbstreflexion.

Dieses Seminar gibt einerseits den theoretischen Input zu Rollenspielen und zeigt anderseits praktisch und handlungsorientiert, wie „Pen-&-Paper-Rollenspiele“ als Methode in der pädagogischen Arbeit genützt werden können. In der Gruppe werden auf spielerische Art Tools kennen- und kreativ einsetzen gelernt, die es ermöglichen, Rollenspiele in den Arbeitsalltag zu integrieren. Die Reflexion über das Spielgeschehen ist neben den erarbeiteten Tools ein wichtiger Bestandteil für den Einsatz von Rollenspielen in der Pädagogik. So let the dices roll!

Toni Ammer, MA
Diplomierter Sozialpädagoge, handlungsorientierter Medienpädagoge, langjährige Berufserfahrung in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen, Musiker, Tontechniker und Computernerd

Sowohl körperlich als auch energetisch, geistig und emotional birgt der Beruf als SozialpädagogIn viele Herausforderungen. Die Praxis des Lu Jong und der Achtsamkeitsmeditation dient dazu, unsere Resilienz in jeglicher Hinsicht zu stärken und kann eine wertvolle Ressource darstellen. 

Lu (Körper) Jong (Training, Transformation) ist eine uralte tibetische Bewegungslehre, die aus der Bön-Tradition und dem tibetischen Tantrayana-Buddhismus entspringt und tief in der tibetischen Medizin verwurzelt ist.

Ursprünglich nur mündlich von einem Meister an den Schüler übertragen hat der hohe tibetische Lama und Arzt Tulku Lobsang Rinpoche eine Auswahl von Lu Jong Übungen adaptiert und diese heilsame Praxis zugänglich gemacht.

Eine regelmäßige Lu Jong-Praxis hat viele positive Auswirkungen auf körperlicher, energetischer und geistiger Ebene. Die Übungen sind einfach zu erlernen und für alle Altersgruppen geeignet, unabhängig von den eigenen körperlichen Möglichkeiten.

Seminarinhalt:

  • Aufwärmen
  • Atemübungen
  • 5 Grundübungen für die Öffnung der 5 Elemente
  • 5 Übungen für die Beweglichkeit der 5 Körperteile
  • 5 Übungen für die Funktion der 5 Vitalorgane
  • 6 Übungen für die Heilung der 8 Befindlichkeiten
  • 2 Zusatzübungen
  • Meditation
  • Entspannung

Der Hauptfokus der Praxis wird auf den Übungen der 5 Elemente, sowie auf der Einführung in die Achtsamkeitsmeditation liegen. Das Seminarziel ist es eine Möglichkeit zu finden um eine regelmäßige, realistische Praxis zu etablieren, die in jeden Tagesablauf passt.

Die Praxis soll für die Menschen, die im sozialpädagogischen Bereich arbeiten eine Kraft-Ressource darstellen und ermächtigt nicht zur Weitergabe an KlientInnen.

Nähere Informationen:  www.lujong-vienna.website; tulkulobsang.org/de/teachings/lu-jong

Mag. (FH) Christof Birkmayer
Absolvent des American Institute für Music (Fach: Gesang), ständiger Gast beim Ersten Wiener Ukulele Stammtisch (WUST), Co-Organisator der „First Vienna Ukulele Night“, Gründungsmitglied und Obmann des Vereins „Flying Ukuleles - Ukulele Club Austria“ zur Förderung des Ukulelespielens in Österreich, Unterrichtstätigkeit (Ukulele für Anfänger) in der GEA-Akademie in Schrems (mit Michael Roselieb), bei Lyma Wien sowie in ganz Österreich, in der Sommerakademie (SOAK) auf Zakynthos und bei der ARGE Sozialpädagogik in Wien; diverse musikalische Projekte in Wien. Certified LuJong Teacher

Seminare am 20. - 21. Jänner 2024

Dieses Seminar umfasst folgende Bereiche:

  • Sexuell misshandelnde Familien
  • Sexualisierte Gewalt
  • Inzestdynamiken
  • Täter und Täterinnenstrategien
  • Sexuelle Gewalt in Institutionen
  • Verdachtsstufen bei sexuellem Missbrauch
  • Fallbeispiele aus der Praxis
  • Erarbeitung eines Kurzkonzeptes als Präventionsprogramm gegen sexuelle Übergriffe innerhalb von Gruppen

Peter Sarto
Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge, Ombudsmann der Kinder und Jugendanwaltschaft, Coach für NEUE AUTORITÄT, Koch. Seit vielen Jahren in Vortrags- und Schulungstätigkeit von MitarbeiterInnen der Stadt Wien zu Gruppendynamik. Zuvor viele Jahre in Unterbringungseinrichtungen und  als Erlebnispädagoge der Stadt Wien. Betreuung (Krisenabklärung) von Minderjährigen in Krisenzentren, Einzelbetreuung von Jugendlichen. Aus- und Weiterbildungen bei Drin. M.L. Conen und Drin. Richter-Unger über Missbrauchsdynamiken und Missbrauch in Institutionen. www.kija.at

Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen ein Zuhause zu haben, wo er sich zugehörig fühlt und sich von der Außenwelt distanzieren, sich sammeln und die wichtigsten Menschen, nämlich die eigene Familie bei sich haben kann. Ein Zuhause zu haben heißt ankommen, bei sich sein zu können und wichtiger noch: Frieden finden.

Nun nicht jedes Zuhause gibt einem Sicherheit! Für die eine oder andere heißt Zuhause „Angst“ und „Dunkelheit“.

Familie bleibt Familie. Die Menschen haben etwas zusammen, aber in dem Fall nicht nur die schönen Gefühle, sondern auch die „Scham“ klebt einem auf dem Gesicht und die Schultern ziehen sich nach vor aufgrund des schweren Rucksacks, den man mit sich trägt. Die Ohrfeigen lassen paradoxe Gefühle hinter sich. Man spürt einerseits die Wärme der schlagenden Hände, andererseits leidet man darunter erniedrigt zu werden. Es bleibt ein Rätsel im Herzen warum einem so was passiert.

Dieses Seminar ermöglicht das Thema „Häusliche Gewalt“ aus einer anderen Perspektive zu illustrieren; ein „Verstehen“ mitzugeben, ohne Bewertung und mit vielen Hintergründen.

Inhalte:

  • Darstellung des Themas aus theoretischer Sicht
  • Informationen über rechtliche Vorgaben und Möglichkeiten bei Fällen häuslicher Gewalt (Mitteilungspflicht,
  • Frauenhäuser...)
  • Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit bisherigen beruflichen Erfahrungen zum Thema Gewalt
  • Reflexion und noch mehr.

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

Über den Körper und die Bewegung erfahren wir uns selbst und unsere Umwelt. In diesem Seminar widmen wir uns dem Körper, der Bewegung und dem Tanz als Ressource in der sozialpädagogischen Praxis.

Der Körper ist in der sozialpädagogischen Praxis allgegenwärtig. Über unseren Körper können wir ausdrücken, was sonst nicht möglich ist. Im Blickwinkel der Beziehung zu uns selbst und zu unserer Umwelt wird in diesem Seminar erkennbar, dass Beziehung immer im Spannungsfeld zwischen körperlicher und emotionaler Wahrnehmung stattfindet und „ in Beziehung gehen“ nicht als ausschließlich kognitiver Vorgang verstanden werden kann.

Im Prozess der Gruppen- und Einzelerfahrung wollen wir uns auf unseren Körper und unsere Bewegungen einlassen und konzentrieren, tänzerische Element erleben und erfahren, dass wir

  • durch unseren Körper mit unserer Umwelt in Kontakt treten.
  • durch unseren Körper mit unserem Gegenüber und unserer Umwelt kommunizieren.
  • durch unseren Körper verbinden und trennen.
  • durch unseren Körper annehmen und ablehnen.
  • durch unseren Körper Grenzen überwinden und setzen können.

Ein spannendes und herausforderndes Seminar, welches den Blickwinkel auf seinen eigenen Körper und seine Bewegungen, aber auch auf das pädagogische Handeln erweitern und verändern wird.

Mag.a Susanna Schneider
Studium Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Studium Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik, Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT, tätig als Theaterpädagogin mit unterschiedlichen Zielgruppen, Fachtrainerin in der Erwachsenenbildung, Angebot von Workshops im Bereich Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung www.stueckwerk-kantine.jimdo.com

Mag.a (FH) Christa Höchstätter
Arbeit mit Menschen in vielschichtigen Bereichen: von einem Wirtschaftsstudium an der FH, zur Ausbildung zum systemischen Coach und zur Trainerin in der Erwachsenenbildung, über die Personalentwicklung zur Personalleitung, über das Körperbewusstsein zur ganzheitlichen Ausdrucks-und Tanzpädagogin hin zur „Systemischen und Integrativen Bewegungslehre“®.

Diskurse über potenziell problematische Aspekte wie Suchtverhalten und Gewaltwirkung standen lange im Vordergrund, wenn es um die Nutzung digitaler Spiele von Kindern und Jugendlichen geht. Darüber hinaus bringen diese aber auch Förderpotenziale mit sich, die über den reinen Zeitvertreib hinausgehen. So ideologisch gefärbt, wie einst die Gewaltdiskussion zu digitalen Spielen geführt wurde, scheint nun aber die Diskussion über Förderpotenziale geführt zu werden – sind Spiele wirklich dazu geeignet, die Didaktik zu revolutionieren? Und wo sind dabei klare Grenzen sichtbar?

In diesem Seminar wird erarbeitet, wie sich Potentiale digitaler Spiele in Arbeitsfeldern sozialpädagogischer Arbeit nutzen lassen, und das mit minimalen technischen Voraussetzungen. Darüber hinaus wird ein Blick auf die wissenschaftliche Lage zu besagten problematischen Aspekten wie den Finanzierungsmodellen oder der Darstellung von Gender und Geschlecht in digitalen Spielen geworfen. Im Fokus stehen neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Medium auch das Ausprobieren von Workshopmethoden und Spieltiteln selbst.

Markus Meschik, PhD
ist Erziehungs- und Bildungswissenschaftler mit Schwerpunkt in den Bereichen Sozialpädagogik und Medienpädagogik. Er ist Lektor an den Universitäten Graz und Klagenfurt und Gutachter und Experte für die „Bundesstelle zur Positivprädikatisierung von digitalen Spielen“ (BUPP).