6-Semester Ausbildung der ARGE Sozialpädagogik - Qualität und Begleitung

Die Ausbildung am Kolleg für Sozialpädagogik der ARGE dauert sechs Semester. Mit gutem Grund, wir liefern Qualität und Begleitung für jede und jeden einzelnen Studierende*n. Wir wissen, dass diese Ausbildungsdauer Zeit beansprucht. Wir wissen auch, dass es mittlerweile immer kürzere Ausbildungsangebote gibt und sehen dies kritisch. Wir entscheiden uns bewusst dagegen, denn das Kolleg für Sozialpädagogik der ARGE vermittelt eine nachhaltige Ausbildung.

Hier finden Sie wesentliche Punkte, die für eine qualitative, solide und nachhaltige 6-semestrige  Ausbildung sprechen:
 

1. Die eigene Person als Intervention

Sozialpädagogik ist ein Arbeitsfeld, in dem die eigene Persönlichkeit als erste Intervention zur Veränderung im Klient*innen-System verstanden werden kann. Dies setzt voraus, sich mit der eigenen Persönlichkeit, den eigenen Annahmen und Vorurteilen, Stärken und Schwächen, Ressourcen und blinden Flecken beschäftigt zu haben. Dies bedeutet auch, ein kreatives Potential ausbilden zu können, um vielfältige Interventionen anzubieten. All das braucht Zeit, um verinnerlicht zu werden.


2. Verantwortung für die Klientinnen und Klienten

Sozialpädagoginnen bzw. Sozialpädagogen tragen große Verantwortung, für die Ihnen anvertrauten Klient*innen, als auch für sich selbst. Sich dieser Verantwortung bewusst zu sein, sehen wir als Grundhaltung unserer Ausbildung. Wir beginnen einen Prozess, um einen persönlichen, selbstbestimmten und professionellen Zugang zu finden. Das braucht Übung, Mut und Zeit in der Auseinandersetzung.


3. Prozess der Auseinandersetzung

Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit einerseits, mit den unterschiedlichsten Klientinnen und Klienten, den Herausforderungen im Arbeitsfeld, im Team und in Organisationen andererseits sind Grundvoraussetzungen für Sozialpädagogisches Handeln.

Es geht neben Beziehungsgestaltung und deren Reflexion auf Klient*innen-Ebene, um das Arbeiten in Gruppen und Teams. Auch hier muss Reflexion verinnerlicht werden und die Anregung zur Auseinandersetzung stattfinden.

Das Arbeiten in Organisationen bedarf der Analysefähigkeit und einer sozialpädagogischen Arbeitserfahrung, um wertschätzend und kritisch mit Organisationen umgehen zu können. Das braucht Zeit, Übung und Mut zur Kritik.


4. Feedback- und Fehlerkultur

Die Entwicklung einer Feedback- und Fehlerkultur muss als Haltung verinnerlicht werden. Das Auflösen defizitären Denkens, das Bewusstmachen der eigenen Befindlichkeit, das Mitteilen von Bedürfnissen, das Annehmen von Rückmeldungen des Gegenübers, die Persönlichkeit vom Handeln trennen, bewusste Grenzen setzen können…  Das braucht Möglichkeiten zur selbstkritischen Betrachtung und Zeit.


5. Ressourcen

Wir wissen von unseren Studierenden und Absolvent*innen, dass die meisten berufstätig sind und großteils auch Familie haben – das Leben ist eigentlich schon gut verplant. Die Ausbildungszeit ist eine intensive, herausfordernde, aber auch reiche Zeit. Lernen findet sowohl während der Unterrichtszeit  als auch zu Hause statt. Theorien und Inhalte werden vermittelt, diskutiert und geprüft, zusätzlich gibt es Praktika zu absolvieren - all das neben dem hohen Anspruch an persönlicher Auseinandersetzung während der Ausbildungszeit. Auch das braucht Zeit zur Besonnenheit und Achtsamkeit.


6. Zeit , Humor und Gelassenheit

Deshalb wollen wir uns der Schnell-Lebigkeit und verkürzten Ausbildungsformaten nicht beugen. Insbesondere in Zeiten einer Krise, die die Welt bisher noch nicht kennengelernt hat. Was wir bereits jetzt aus dieser Zeit lernen können, ist, dass Entschleunigung ein wesentlicher Teil unseres weiteren Zusammenlebens ausmachen wird.

In diesem Sinn bereichert die Ausbildung am Kolleg für Sozialpädagogik das Leben der Studierenden aufgrund der Möglichkeit, frei arbeiten zu können und die Belastungen durch fortwährende Rastlosigkeit zu minimieren. Dieser Ausbildungszugang spricht nicht nur von Burnout-Prävention, sondern stellt ihn zur Verfügung.


Wir geben Zeit zur Auseinandersetzung, Zeit für Erfahrungen und Reflexion, Zeit für kreative Prozesse, Gruppendynamik und individuelle Entwicklung.  Wir führen Sie schrittweise an das Berufsfeld Sozialpädagogik heran, wir begleiten Sie gut und intensiv, um Ihren Abschluss miteinander wertvoll zu gestalten. Wir üben uns in Gelassenheit und Humor, denn das werden Sie in diesem Feld brauchen.  

Diese Punkte sehen wir als wesentliche Qualitätsmerkmale einer fundierten, wertvollen, intensiven Ausbildung an – für einen Arbeits-Bereich, der Sinn gibt, bereichert, fordert und Zeit braucht…

Mit liebem Gruß,
Ihr ARGE-Team