Selbsterfahrung

Selbsterfahrung ist eine wesentliche Voraussetzung in der Arbeit mit Menschen jeden Alters. Die Auseinandersetzung mit sich als Person bildet die professionelle Grundlage in der Begleitung/Beratung von Klient*innen – „Wie verhalte ich mich in verschiedensten Situationen; Was traue ich mir zu; Wo bin ich unsicher; Was hat mich geprägt; Welche Verhaltensmuster erkenne ich an mir; Wann werde ich traurig/aggressiv; etc“. So können die Bedürfnisse und Forderungen der Klient*innen von der eigenen Person (Betreuer*in) abgegrenzt  und eine gelungene, professionelle Begleitung der Klient*innen gewährleistet werden.

Selbsterfahrungsinhalte finden durch die Beschäftigung mit den Seminarinhalten, der Gruppe und der eigenen Praxiserfahrung laufend in allen Fächern statt.

Zusätzlich gibt es jedes Semester ein Selbsterfahrungsseminar, das folgende Auseinandersetzung anregen soll:

  • Selbstwahrnehmung - Selbstdarstellung
  • Fremdwahrnehmung - Empathie
  • Einsicht in die eigene Lebensgeschichte (Blickpunkt: die eigene Biografie, Krisen und Krisenbewältigung, persönliche Ressourcen etc.)
  • Autorität, Macht, Leitung, Führung
  • Konkurrenz, Rivalität, Kooperation
  • Lebenshaltung, Lebensphilosophie, Wertordnung (z.B. Optimismus/Pessimismus, Veränderungsansprüche, Helfer*innensyndrom, Arbeitsmoral, usw.)
  • Entwicklung einer neuen bzw. erweiterten Berufsidentität