Die Ausbildung im Überblick

Unsere berufsbegleitende Kollegausbildung für Sozialpädagogik dauert 6 Semester (3 Jahre) und hat einen Stundenumfang von 1097 Anwesenheitsstunden. Zu diesen kommen 370 Stunden an verpflichtenden Praktika sowie Selbststudienanteile hinzu.

Das Ausbildungsangebot ist praxisorientiert und vermittelt umfangreiche Fähigkeiten und Methoden für das Berufsfeld der Sozialpädagogik. Theoretisches Fachwissen der Pädagogik und Didaktik rundet Ihre Ausbildung ab.
 

Dauer der Ausbildung

Eine berufsbegleitende Ausbildung ermöglicht das Studium gut in Ihr Leben einzubauen - Ausbildung soll bereichern, nicht belasten. Wir bieten Zeit für persönliche Entwicklung und Auseinandersetzung mit Themen, die Ihnen in der Sozialpädagogik begegnen und wir liefern Qualität und individuelle Begleitung für jede und jeden Studierende*n.

Wir wissen auch, dass es mittlerweile immer kürzere Ausbildungsangebote gibt, aber die Rückmeldungen unserer Studierenden waren eindeutig: Bitte lasst uns diese Zeit!
 

Ziel der Ausbildung

Ziel der Ausbildung ist der Erwerb von theoretischem Wissen und praktischen Methoden für alle wesentlichen Berufsfelder der Sozialpädagogik. Zudem entwickeln Sie Analyse- und Handlungskompetenzen, um sich mit Ihrer sozialpädagogischen Tätigkeit auseinanderzusetzen.

Sie werden im Rahmen der Ausbildung geschult, in Ihrem Beruf lösungs- und ressourcenorientiert vorzugehen und auftretende Fragenstellungen zu bewältigen. Ein weiteres Ausbildungsziel ist eine selbstbewusste und professionelle Identität als Sozialpädagoge bzw. als Sozialpädagogin zu entwickeln.

Mit der Absolvierung unserer Ausbildung erwerben Sie Fähigkeiten zur: 

  • Fachlichen, professionellen Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Betreuungsbedarf in verschiedenen Lebensabschnitten
  • Gestaltung und Reflexion professioneller Beziehungen zu KlientInnen
  • Arbeit in sozialen Problemfeldern und mit "gesellschaftlichen Randgruppen"
  • Arbeit in Teams und Organisationen
  • Umsetzung sozialpädagogischer und heilpädagogischer Methoden


Didaktische Grundsätze

Unser Lernmodell orientiert sich an folgenden Leitlinien:

  • die Handlungsfelder der Sozialpädagogik geben die Modulinhalte vor.
  • alle Module werden theorie- und praxisgeleitet vermittelt.
  • alle im SchUG-BKV (Schulunterrichtsgesetz für Berufstätige, Kollegs und Vorbereitungslehrgänge) vorgesehenen Fächer nehmen Bezug auf die berufliche Praxis und Theorie der Sozialpädagogik

Die Seminare und Unterrichtsfächer sind inhaltlich und didaktisch aufeinander abgestimmt und haben in vielen Fällen Workshopcharakter mit Erlebnis- und Praxisorientierung.
 

Unterrichtsformen

Der Unterricht am Kolleg für Sozialpädagogik ist abwechslungsreich und beinhaltet viele verschiedene Unterrichtsformen. Es gibt Theorieseminare, Workshops, Gruppenarbeiten, Einzelarbeiten, Projekte, Selbsterfahrungsseminare, Wahlseminare und Praxisreflexion.
 

Unterrichtsfächer

Der Unterricht am Kolleg für Sozialpädagogik beinhaltet folgende Unterrichtsfächer:

  • Pädagogik, Psychologie und Soziologie, Entwicklungspsychologie und Sexualpädagogik
  • Didaktik - Konzepte und Handlungsfelder – Familienarbeit, Sexualpädagogik, Interkulturelle Pädagogik,  Gender/Diversity, Freizeitpädagogik und Schulsozialpädagogik
  • Inklusive Pädagogik inkl. Kinder- und Jugendpsychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychopharmakologie
  • Systemische Grundlagen in Theorie und Methodik der Sozialpädagogik
  • Wahlseminare
  • Selbsterfahrung
  • Praktika, Exkursionen, Hospitationen
  • Recht
  • Sozialmanagement
  • Praxisseminar / Praxissupervision / Gruppendynamik
  • Seminar Lernbegleitung
  • Seminar Gesundheit
  • Ausdruck, Gestaltung und Bewegung
  • Theater- und Medienpädagogik

Pädagogik, Didaktik und Inklusive Pädagogik gelten als Leitfächer und bestimmen inhaltlich die Schwerpunkte der Module. Recht und Sozialmanagement, sowie die Seminare Lernbegleitung und Gesundheit, Theater- und Medienpädagogik ergänzen mit ihren Inhalten und Methoden den Aufbau sozialpädagogischer Professionalität.

Im Ausbildungsschwerpunkt Ausdruck, Gestaltung und Bewegung werden Basis-Skills für den Beziehungsaufbau und die Beziehungsgestaltung zu KlientInnen vermittelt. Sie lernen, durch Kreativitäts- und Bewegungsangebote mit KlientInnen in Beziehung zu treten und Angebote zur Ermächtigung Ihrer KlientInnen feinfühlig zu gestalten. Voraussetzung dafür ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Kreativität und Ihren Stärken und Schwächen, um authentische Beziehungsangebote machen zu können.

Darüber hinaus werden diese Methoden zur Förderung von Entwicklungsprozessen in sozialpädagogischen Institutionen und in der Praxis sozialpädagogischer Beratung eingesetzt.